L'elisir d'amore
Oper von Gaetano Donizetti
Oper St. Gallen
Premiere: 23. März 2019
Oper St. Gallen
Premiere: 23. März 2019
Photo © Leif-Erik Heine
Inszenierung:
Musikalische Leitung: Licht Bühnen-/Kostümbild: Choreografie: Choreinstudierung: |
Ulrich Wiggers
Pietro Rizzo / Stéphane Fromageot Michael Grundner Leif-Erik Heine Marius Bolten Michael Vogel |
Photos © Leif-Erik Heine
Über das Stück
Der schüchterne Nemorino wirbt erfolglos um Adina. Abhilfe soll das vom Wunderdoktor Dulcamara erworbene Liebeselixier schaffen. Doch Nemorino ahnt nicht, dass er nur einfachen Wein von Dulcamara bekommen hat. Dennoch wirkt das Elixier: Nemorino wird zum Draufgänger und will in den Krieg ziehen, um seinem Liebesleiden zu entgehen – doch nun kann Adina ihm nicht mehr widerstehen.
Photo © Leif-Erik Heine
Besetzung
Adina
Nemorino Belcore Dulcamara Giannetta Chor Orchester |
Tatjana Schneider / Lavinia Dames
Alexey Neklyudov / Giulio Pelligra Shea Owens / Christopher Bolduc David Stout / David Maze Sheida Damghani / Fiqerete Ymeraj Chor des Theaters St. Gallen Opernchor St. Gallen Sinfonieorchester St. Gallen |
Photo © Leif-Erik Heine
Weitere Audio-Visuelle Eindrücke
Presse
Im Kinderzimmer lässt Regisseur Ulrich Wiggers die Komische Oper «L'Elisir d'amore» – 1832 uraufgeführt, ein genialer Wurf von vierzehn Tagen – jetzt spielen. Die Komödienfiguren steigen aus der Kommode und bewegen sich als Spielzeugpuppen zwischen Bauklötzen und Barbie-Villa. …Das Wunder dieses Abends aber ist, dass sich im vernied- lichten Massstab nichts von der grossen Herzensangelegenheit verliert, um die es in dieser Oper eben auch geht…..insgesamt die leichtfüssige Komödie, aber nicht ohne den fein gesteuerten dramatischen Nachdruck, wie ihn etwa das erste Aktfinale fordert – mit anderen Worten alles, was diesen reinen Glücksfall der Operngeschichte ausmacht: Auf ein Glas (echten) Bordeaux für diesen Abend «di sì perfetta, di sì rara qualità».
Roccosound - Herbert Büttiker
Hinreissend komisch und voller Tiefsinn
Theater St.Gallen: Ulrich Wiggers lässt Gaetano DonizettisOper«L’elisird’amore»im Kinderzimmer spielen. Seine Inszenierung ist voller witziger Details, zu denen LeifErik Heines Ausstattung viel beiträgt.
Am Ende kommen im Theater St.Gallen zum langen Applaus auch die zwei Kinder auf die Bühne, die während der Ouverture miteinander gestritten haben. Zwei Puppen sind dabei zu Boden gefallen, und eine Seite aus einem Buch ist zerfetzt worden. Und als sich der Vorhang hebt, haben die Puppen Lebensgrösse angenommen: Adina (Tatjana Schneider) liest vor, was auf der Seite aus dem Buch steht – die Geschichte von Tristan und Isol- de und dem Zaubertrank. Auch Nemorino (Alexey Neklyudov) sehnt sich nach einem solchen Zaubertrank, mit dem er Adina erobern kann. Was ihm am Ende nach vielen Krisen gelingt.
So zeigt sich die Oper «L’elisir d’amore» in jener jugendlichen Frische, die ihr nicht nur Gaetano Donizettis zwischen Munterkeit und Schwermut changierende Musik und Felice Romanis witziges Libretto verleihen. Sondern vor allem auch Ulrich Wiggers Regie und Leif-Erik Heines Ausstattung – mit einem ins Riesenhafte vergrösserten Kinderzimmer und fantastischen Kostümen. Ulrich Wiggers nutzt in seiner Regie den von Leif-Erik Heine geschaffenen Raum kindlich-spielerischer Fantasie souverän, indem er immer wieder Bewegung in die Szenerie bringt. So werden auch einfache Duette mit beziehungsreichen kleinen Kammerspielen unterlegt. So kann man sich dem Sog, der von dieser Inszenierung ausgeht, schon bald nicht mehr entziehen. Das Premierenpublikum
hat sie denn auch mit lang anhaltendem Applaus quittiert und die Hauptdarsteller mit Bravorufen eingedeckt.
St.Galler Tagblatt - Rolf App
In diesem Moment, wo sich nun der Vorhang hebt, werden die Spielzeugfiguren lebendig. Regisseur Ulrich Wiggers lässt seine Inszenierung des Liebestranks in einem Kinderzimmer spielen und hat dazu die Commedia dell’arte Typen in Spielzeugfiguren übersetzt…..In diesem Rahmen hat Wiggers eng am Libretto inszeniert. Das Konzept funktioniert und man wird, ohne platte Übertreibungen, bestens unterhalten. Die nachdenklichen Momente werden durch diese Umsetzung eher noch unterstützt….. Angenehmste Unterhaltung auf hohem Niveau.
Online Merker
Roccosound - Herbert Büttiker
Hinreissend komisch und voller Tiefsinn
Theater St.Gallen: Ulrich Wiggers lässt Gaetano DonizettisOper«L’elisird’amore»im Kinderzimmer spielen. Seine Inszenierung ist voller witziger Details, zu denen LeifErik Heines Ausstattung viel beiträgt.
Am Ende kommen im Theater St.Gallen zum langen Applaus auch die zwei Kinder auf die Bühne, die während der Ouverture miteinander gestritten haben. Zwei Puppen sind dabei zu Boden gefallen, und eine Seite aus einem Buch ist zerfetzt worden. Und als sich der Vorhang hebt, haben die Puppen Lebensgrösse angenommen: Adina (Tatjana Schneider) liest vor, was auf der Seite aus dem Buch steht – die Geschichte von Tristan und Isol- de und dem Zaubertrank. Auch Nemorino (Alexey Neklyudov) sehnt sich nach einem solchen Zaubertrank, mit dem er Adina erobern kann. Was ihm am Ende nach vielen Krisen gelingt.
So zeigt sich die Oper «L’elisir d’amore» in jener jugendlichen Frische, die ihr nicht nur Gaetano Donizettis zwischen Munterkeit und Schwermut changierende Musik und Felice Romanis witziges Libretto verleihen. Sondern vor allem auch Ulrich Wiggers Regie und Leif-Erik Heines Ausstattung – mit einem ins Riesenhafte vergrösserten Kinderzimmer und fantastischen Kostümen. Ulrich Wiggers nutzt in seiner Regie den von Leif-Erik Heine geschaffenen Raum kindlich-spielerischer Fantasie souverän, indem er immer wieder Bewegung in die Szenerie bringt. So werden auch einfache Duette mit beziehungsreichen kleinen Kammerspielen unterlegt. So kann man sich dem Sog, der von dieser Inszenierung ausgeht, schon bald nicht mehr entziehen. Das Premierenpublikum
hat sie denn auch mit lang anhaltendem Applaus quittiert und die Hauptdarsteller mit Bravorufen eingedeckt.
St.Galler Tagblatt - Rolf App
In diesem Moment, wo sich nun der Vorhang hebt, werden die Spielzeugfiguren lebendig. Regisseur Ulrich Wiggers lässt seine Inszenierung des Liebestranks in einem Kinderzimmer spielen und hat dazu die Commedia dell’arte Typen in Spielzeugfiguren übersetzt…..In diesem Rahmen hat Wiggers eng am Libretto inszeniert. Das Konzept funktioniert und man wird, ohne platte Übertreibungen, bestens unterhalten. Die nachdenklichen Momente werden durch diese Umsetzung eher noch unterstützt….. Angenehmste Unterhaltung auf hohem Niveau.
Online Merker
Photo © Leif-Erik Heine