Eines Langen Tages Reise In Die Nacht
Schauspiel von Eugene O’Neill
Grenzlandtheater Aachen
Premiere: 20. April 2016
Grenzlandtheater Aachen
Premiere: 20. April 2016
Photo © Kerstin Brandt Heinrichs
Regie:
Bühnen- und Kostümbild: |
Ulrich Wiggers
Leif-Erik Heine |
Photos © Kerstin Brandt Heinrichs
Über das Stück
James Tyrone, einst ein erfolgreicher Schauspieler, kann seine armselige Jugend nicht vergessen und tyrannisiert die Familie mit seinem Geiz, an dem bereits ein Sohn zugrunde gegangen ist. Das Bewusstsein dieser Schuld treibt Tyrones Frau in die Morphiumsucht. Der Sohn James wird zum Trinker und Zyniker; sein jüngerer Bruder Edmund leidet an Schwindsucht, die als Sommergrippe bagatellisiert wird. Die Ausweglosigkeit ihres Schicksals treibt die vier Menschen in gegenseitiges Quälen, Anschuldigungen, Verzeihen und zum brutalen Aussprechen der Wahrheiten...
Photos © Kerstin Brandt Heinrichs
Besetzung
James Tyrone
Mary Cavan Tyrone Jamie Tyrone Junior Edmund Tyrone |
Bernd Reheuser
Eva Scheurer Janosch Maier Pablo Sprungala |
Photos © Kerstin Brandt Heinrichs
Presse
"Im massiv durch dunkles Quergestänge geprägten, eindrucksvollen Bühnenbild von Leif-Erik Heine, der auch für Kostüme verantwortlich ist, wird das Leben der Akteure gebündelt, beschränkt und gequetscht – je nach deren Möglichkeit, sich darin zu bewegen, zu klettern, zu verweilen. Dominiert wird der Raum vom übermächtigen, finsteren Porträt des Vaters. Überall liegen und stehen Whiskyflaschen herum. Die Sucht, sich zu betäuben, ist allgegenwärtig. [...]
Dabei hat Wiggers ein Team aus wirklich guten Darstellern zur Verfügung. [...] Im Schlussbild sitzen sie alle vier beieinander und schauen blicklos in die Zukunft. Das ist es, was O’Neill deprimiert und was bis heute Geltung behält: Niemand lernt tatsächlich etwas aus seinem Unglück, wenn er stets anderen die Verantwortung zuschiebt. Viel Beifall für eine konzentrierte Ensemble-Leistung."
Aachener Zeitung, Sabine Rother, 21. April 2016
"In Aachen inszenierte Ulrich Wiggers eine Studie mit Tiefgang. [...] Das ist keine leichte Kost. Dem Zuschauer wird ein Tauchgang ins Leidvolle abverlangt. Aber die Regie hat mit dem Bühnen- und Kostümbildner Leif-Erik Heine ein Konzept gegen Schwerlastendes entwickelt. [...] Diese Dynamik setzt sich in der Rollengestaltung fort. [...] Schauspielkunst verleiht diesem sprachlich dicht gewebten Stück zusätzlich Gewichtung. [...] Bei der Premiere des berühmten Stücks im Aachener Grenzlandtheater gab es starken Applaus für Spiel, Regie und Bühnengestaltung."
Sibylle Offergeld, Gernz-Echo, 28. April 2016
"Regisseur Ulrich Wiggers setzt ebenso auf Dichte und Spannung im Stück. Es soll die Zuschauer in Atem halten. Schlicht und gleichzeitig vielsagend zeigt sich Leif-Erik Heines Bühnenbild mit düsterem Metallgestänge, das die familiären Hürden sichtbar macht. [...] Das Quartett bereitet sich seine eigene Hölle, obwohl auch viel Zuneigung und verzweifelte Liebe spürbar wird. Und sogar Komik gibt es durchaus.
'Aus der Liebe kommt der Schmerz', glaubt Ulrich Wiggers, der bereits viele erfolgreiche und packende Stücke am Grenzlandtheater inszeniert hat. Süchtige und Suchende stehen im Fokus dieses Schauspiels, das sich immer stärker zuspitzt. Die thematisierten Lebenslügen und versäumten Chancen wirken zeitlos, dabei hat das Stück bereits 76 Jahre auf dem Buckel."
Aachener Nachrichten, Grit Schorn, 18. April 2016
Dabei hat Wiggers ein Team aus wirklich guten Darstellern zur Verfügung. [...] Im Schlussbild sitzen sie alle vier beieinander und schauen blicklos in die Zukunft. Das ist es, was O’Neill deprimiert und was bis heute Geltung behält: Niemand lernt tatsächlich etwas aus seinem Unglück, wenn er stets anderen die Verantwortung zuschiebt. Viel Beifall für eine konzentrierte Ensemble-Leistung."
Aachener Zeitung, Sabine Rother, 21. April 2016
"In Aachen inszenierte Ulrich Wiggers eine Studie mit Tiefgang. [...] Das ist keine leichte Kost. Dem Zuschauer wird ein Tauchgang ins Leidvolle abverlangt. Aber die Regie hat mit dem Bühnen- und Kostümbildner Leif-Erik Heine ein Konzept gegen Schwerlastendes entwickelt. [...] Diese Dynamik setzt sich in der Rollengestaltung fort. [...] Schauspielkunst verleiht diesem sprachlich dicht gewebten Stück zusätzlich Gewichtung. [...] Bei der Premiere des berühmten Stücks im Aachener Grenzlandtheater gab es starken Applaus für Spiel, Regie und Bühnengestaltung."
Sibylle Offergeld, Gernz-Echo, 28. April 2016
"Regisseur Ulrich Wiggers setzt ebenso auf Dichte und Spannung im Stück. Es soll die Zuschauer in Atem halten. Schlicht und gleichzeitig vielsagend zeigt sich Leif-Erik Heines Bühnenbild mit düsterem Metallgestänge, das die familiären Hürden sichtbar macht. [...] Das Quartett bereitet sich seine eigene Hölle, obwohl auch viel Zuneigung und verzweifelte Liebe spürbar wird. Und sogar Komik gibt es durchaus.
'Aus der Liebe kommt der Schmerz', glaubt Ulrich Wiggers, der bereits viele erfolgreiche und packende Stücke am Grenzlandtheater inszeniert hat. Süchtige und Suchende stehen im Fokus dieses Schauspiels, das sich immer stärker zuspitzt. Die thematisierten Lebenslügen und versäumten Chancen wirken zeitlos, dabei hat das Stück bereits 76 Jahre auf dem Buckel."
Aachener Nachrichten, Grit Schorn, 18. April 2016