Die verkaufte Braut
Komische Oper in drei Akten
Libretto von Karel Sabina
Deutsche Fassung von Kurt Honolka
Deutsche Dialoge nach Carl Riha und Winfried Höntsch
Theater Magdeburg
Premiere: 23.10.2021
Libretto von Karel Sabina
Deutsche Fassung von Kurt Honolka
Deutsche Dialoge nach Carl Riha und Winfried Höntsch
Theater Magdeburg
Premiere: 23.10.2021
Photo © Tom Schulze
Inszenierung:
Musikalische Leitung: Bühnen-/Kostümbild: Choreografie: Dramaturgie: Choreinstudierung: |
Ulrich Wiggers
Pawel Poplawski Leif-Erik Heine Kati Heidebrecht Thomas Schmidt-Ehrenberg Martin Wagner |
Photos © Nilz Boehme
Über das Stück
Marie und der Knecht Hans lieben sich und wollen heiraten. Doch Marie ist schon lange dem einfältigen, aus reichem Hause stammenden Wenzel versprochen. Angetrieben vom großspurigen Heiratsvermittler Kecal, der seine Provision kassieren will, drängen ihre Eltern Marie dazu, in die arrangierte Ehe einzuwilligen. Doch sie sperrt sich. Inkognito rückt Marie sich vor Wenzel in ein möglichst schlechtes Licht. Unterdessen lässt Hans Kecal in dem Glauben, er würde gegen Geld auf Marie verzichten. Nur kurz lassen die Verwicklungen Marie an Hans’ Treue zweifeln. Am Ende finden die beiden glücklich und mit elterlichem Segen wieder zusammen.
Der Komponist Bedřich Smetana gehörte zu den Protagonisten bei der Ausbildung einer tschechischen Nationalkultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Insbesondere »Dalibor« im ernsten Genre und »Die verkaufte Braut« im heiteren Fach erlangten den Status von Nationalopern. Dabei entstand letztere eher aus Trotz, da man Smetana – laut eigener Aussage – nach seiner ersten Oper, »Die Brandenburger in Böhmen«, das Etikett eines »Wagnerianers« angeheftet hatte. Smetana würzte seine im bäuerlichen Milieu angesiedelte Oper mit Melodien, die an böhmische Volksweisen erinnern und doch einzig dem Erfindungsgeist des Komponisten entsprungen sind, mit ländlich-tänzerischem Schwung und einer mitreißenden rhythmischen Vitalität.
Der Komponist Bedřich Smetana gehörte zu den Protagonisten bei der Ausbildung einer tschechischen Nationalkultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Insbesondere »Dalibor« im ernsten Genre und »Die verkaufte Braut« im heiteren Fach erlangten den Status von Nationalopern. Dabei entstand letztere eher aus Trotz, da man Smetana – laut eigener Aussage – nach seiner ersten Oper, »Die Brandenburger in Böhmen«, das Etikett eines »Wagnerianers« angeheftet hatte. Smetana würzte seine im bäuerlichen Milieu angesiedelte Oper mit Melodien, die an böhmische Volksweisen erinnern und doch einzig dem Erfindungsgeist des Komponisten entsprungen sind, mit ländlich-tänzerischem Schwung und einer mitreißenden rhythmischen Vitalität.
Photo © Nilz Boehme
Besetzung
Kruschina
Ludmila Marie Fürstin Bozena Guddenstein Micha Háta Wenzel Hans Kecal Prinzipal Esmeralda |
Zhive Kremshovski/Johannes Wollrab
Ks. Undine Dreißig Raffaela Lintl Angela Mehling Paul Sketris Jadwiga Postrozna/Ulrike Bäume Albert Memeti Jonathan Winell/Mehrzad Montazeri Johannes Stermann Manfred Wulfert Na'ama Shulman |
Photos © Leif-Erik Heine
Presse
TONSCHÖN
Am Augenfälligsten sind jedoch Spielort und Kostüme der Akteure. […] Dadurch, dass die Räume auf der Drehbühne mit den Sitzbänken vor den Bildern etwas beengt waren, kam die Musik voll zur Geltung […]. Das lag auch an der von Pawel Poplawski sicher geleiteten, in allen Instrumentengruppen zuverlässigen Magdeburgischen Philharmonie. […] Raffaela Lintl als Marie […] gefiel mit ihrem voll timbrierten Sopran […]. Ihr Hans war […] Jonathan Winell, dessen tonschöner, mit viel Emphase zur Geltung gebrachter Tenor durchgehend positiven Eindruck hinterließ. In der Paraderolle des Kecal nahm Johannes Stermann durch flexible Führung seines sonoren, voluminösen Basses und die lebhafte Darstellung für sich ein. […]
Das Publikum war ohne Einschränkungen positiv gestimmt und bedankte sich bei allen […] mit starkem Beifall.
Gerhard Eckels, Der Opernfreund, 24.10.2021
DER VOKALE ÜBERFLIEGER
Die Ouvertüre – ein Orchester-Bravourstück – pfiff und sauste und sang durch den Zuschauerraum, dass einem Hören und Sehen vergehen konnte. Pawel Poplawski hatte das ohnehin rasante Tempo noch einmal gnadenlos angeheizt. […] Den Sängern ließ Poplawski jedoch genau die Zeit zur lyrischen Entfaltung, die sie brauchten. […] Der vokale und auch darstellerische Überflieger dieser Produktion ist Johannes Stermann als […] Heiratsvermittler Kecal. Jedes Wort, jede Wendung, jede Großspurigkeit […] leuchtet er mit großer stimmlicher Glaubwürdigkeit aus; auch am Wohllaut ließ er es nicht fehlen.
Irene Constantin, Volksstimme, 25.10.2021
Am Augenfälligsten sind jedoch Spielort und Kostüme der Akteure. […] Dadurch, dass die Räume auf der Drehbühne mit den Sitzbänken vor den Bildern etwas beengt waren, kam die Musik voll zur Geltung […]. Das lag auch an der von Pawel Poplawski sicher geleiteten, in allen Instrumentengruppen zuverlässigen Magdeburgischen Philharmonie. […] Raffaela Lintl als Marie […] gefiel mit ihrem voll timbrierten Sopran […]. Ihr Hans war […] Jonathan Winell, dessen tonschöner, mit viel Emphase zur Geltung gebrachter Tenor durchgehend positiven Eindruck hinterließ. In der Paraderolle des Kecal nahm Johannes Stermann durch flexible Führung seines sonoren, voluminösen Basses und die lebhafte Darstellung für sich ein. […]
Das Publikum war ohne Einschränkungen positiv gestimmt und bedankte sich bei allen […] mit starkem Beifall.
Gerhard Eckels, Der Opernfreund, 24.10.2021
DER VOKALE ÜBERFLIEGER
Die Ouvertüre – ein Orchester-Bravourstück – pfiff und sauste und sang durch den Zuschauerraum, dass einem Hören und Sehen vergehen konnte. Pawel Poplawski hatte das ohnehin rasante Tempo noch einmal gnadenlos angeheizt. […] Den Sängern ließ Poplawski jedoch genau die Zeit zur lyrischen Entfaltung, die sie brauchten. […] Der vokale und auch darstellerische Überflieger dieser Produktion ist Johannes Stermann als […] Heiratsvermittler Kecal. Jedes Wort, jede Wendung, jede Großspurigkeit […] leuchtet er mit großer stimmlicher Glaubwürdigkeit aus; auch am Wohllaut ließ er es nicht fehlen.
Irene Constantin, Volksstimme, 25.10.2021
Photo © Nilz Boehme