Chicago
Ein Musical-Vaudeville in zwei Akten
Buch von Fred Ebb und Bob Fosse
Musik von John Kander | Liedtexte von Fred Ebb
DomplatzOpenAir Magdeburg
Premiere: 14. Juni 2019
Buch von Fred Ebb und Bob Fosse
Musik von John Kander | Liedtexte von Fred Ebb
DomplatzOpenAir Magdeburg
Premiere: 14. Juni 2019
Photo © Andreas Lander
Inszenierung:
Musikalische Leitung: Bühnenbild Kostüme: Choreografie: Dramaturgie: Choreinstudierung: |
Ulrich Wiggers
Damian Omansen Leif-Erik Heine Franz Blumauer Jonathan Huor Ulrike Schröder Martin Wagner |
Photos © Andreas Lander
Über das Stück
Roxie Hart wird unter Mordverdacht ins Frauengefängnis von Chicago gebracht: Sie soll ihren Liebhaber erschossen haben. Im Gefängnis trifft sie auf die ebenfalls mordverdächtige Velma Kelly, die sich vom gewieften Anwalt Billy Flynn vertreten lässt. Dessen Erfolgsmasche liegt in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung: Er macht seine Mandantinnen zu Stars. Als Billy Flynn auch Roxies Vertretung übernimmt, beginnen die beiden Frauen um die öffentliche Aufmerksamkeit zu konkurrieren. Und auf die Showbühne treibt es beide auch ...
In den 1920er Jahren wurde Chicago zur Stadt des Jazz und der Gangstersyndikate. 1924 schrieb die junge Journalistin Maurine Dallas Watkins über zwei Mordfälle, bei denen Frauen auf der Anklagebank saßen – die eine schön, die andere reich. Später verarbeitete sie beide Fälle in einem satirischen Theaterstück, auf dessen Grundlage 1975 das Musical »Chicago« entstand. Auf kongeniale Weise unterfütterten Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander die Kriminalhandlung mit einer Vaudeville-Dramaturgie und jazziger Musik im Geiste der 1920er Jahre. Nachdem das Musical im deutschsprachigen Raum lange Zeit nur in der New Yorker Revival-Inszenierung von 1996 zu sehen war, gehört das Theater Magdeburg nun zu den wenigen Theatern, die eine Neuproduktion herausbringen dürfen.
In den 1920er Jahren wurde Chicago zur Stadt des Jazz und der Gangstersyndikate. 1924 schrieb die junge Journalistin Maurine Dallas Watkins über zwei Mordfälle, bei denen Frauen auf der Anklagebank saßen – die eine schön, die andere reich. Später verarbeitete sie beide Fälle in einem satirischen Theaterstück, auf dessen Grundlage 1975 das Musical »Chicago« entstand. Auf kongeniale Weise unterfütterten Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander die Kriminalhandlung mit einer Vaudeville-Dramaturgie und jazziger Musik im Geiste der 1920er Jahre. Nachdem das Musical im deutschsprachigen Raum lange Zeit nur in der New Yorker Revival-Inszenierung von 1996 zu sehen war, gehört das Theater Magdeburg nun zu den wenigen Theatern, die eine Neuproduktion herausbringen dürfen.
Photo © Andreas Lander
Besetzung
Roxie Hart
Velma Kelly Billy Flynn Amos Hart Mary Sunshine Mama Morton Conferencier Ensemble Opernchor des Theaters Magdeburg Ballett Magdeburg Magdeburgische Philharmonie |
Sandy Mölling
Marcella Adema Dániel Rákász Enrico De Pieri Gerben Grimmius Karin Filipčić Chris M. Nachtigall Jasmin Eberl, Marja Hennicke, Emma Hunter, Antanina Maksmovich, Cristina Salamon Lama, Lara de Toscano; Christian Funk, Michael Konings, Pablo Martinez, Nico Went |
Photo © Andreas Lander
Presse
"Umjubelte Premiere auf dem Domplatz
Das Theater Magdeburg hat sich für sein diesjähriges DomplatzOpenAir ein starkes, international bestücktes Team zusammengestellt. Damian Omansen, der musikalische Leiter, hatte im Vorfeld gesagt, dass es wichtig sei, nicht nur problemlos singen zu können. Das professionelle Spiel sei ebenso gefragt. Sandy Mölling und Marcella Adema haben die beiden tragenden Rollen des Musicals fest im Griff. [...] Regisseur Ulrich Wiggers bleibt nicht in der Zeit, in der sich das Spektakel einst wirklich zutrug. Er verortet die Handlung im Heute. Seine schwarz-uniforme Journalistenmeute ist mit Tablets ausgerüstet um alles festzuhalten was da vor Gericht abläuft. Als der Freispruch verkündet wird, rennen alle zum nächsten Mord auf der Straße. Kein Rampenlicht mehr für Roxie."
Grit Warnat, Volksstimme, 17. 6. 2019
"Ein echter Geniestreich
Im Zentrum des Geschehens befindet sich eine zehn Meter hohe Statue der Justitia, die von zwei acht Meter hohen, furchteinflößenden Wächter-Statuen flankiert wird. [...] Die gigantische Bühne wirkt durch geschicktes Staging zu keinem Zeitpunkt leer. Die Opulenten und hochwertig gearbeiteten Kostüme von Franz Blumauer machen so gut wie jede Szene zu einem Augenschmaus. Die Massenszenen wie etwa der »Zellen Block Tango« zählen zu den beeindruckendsten Momenten des Abends. Dies ist zu einem Großteil auch der flotten Choreographie von Jonathan Huor zu verdanken. Von dieser unterhaltsamen Neuinszenierung, deren medien- und gesellschaftskritischen Töne den Zeitgeist treffen, wird man wohl noch lange reden."
Silke Milpauer, Musicalzentrale, 16. 6. 2019
"Crime, Glitzer und viel Nackte Haut
Das Theater Magdeburg hat als eines von nur wenigen Theatern die Erlaubnis für eine Neuproduktion bekommen. Diese Chance hat Ulrich Wiggers ergriffen und eine neue, moderne, in der heutigen Zeit verankerte Version des fast 100 Jahre alten Stoffes geschaffen, die auch auf einer Open Air Bühne funktioniert. Wiggers verlagert in seiner Inszenierung den Blickwinkel auf die Geschichte, jedoch ohne verfremdend in die Handlungsstränge einzugreifen. Und diese Metamorphose ist dem Team um Regisseur Wiggers und den musikalischen Leiter Damian Omansen bestens gelungen. Das zeigt auch die Begeisterung des Publikums, das die Protagonisten nach dem Ausflug in die Gefängniswelt von Crook Country mit Standing Ovations und jubelndem Applaus feierte.
Karina Kunze, AmoneA, 15. 6. 2019
Das Theater Magdeburg hat sich für sein diesjähriges DomplatzOpenAir ein starkes, international bestücktes Team zusammengestellt. Damian Omansen, der musikalische Leiter, hatte im Vorfeld gesagt, dass es wichtig sei, nicht nur problemlos singen zu können. Das professionelle Spiel sei ebenso gefragt. Sandy Mölling und Marcella Adema haben die beiden tragenden Rollen des Musicals fest im Griff. [...] Regisseur Ulrich Wiggers bleibt nicht in der Zeit, in der sich das Spektakel einst wirklich zutrug. Er verortet die Handlung im Heute. Seine schwarz-uniforme Journalistenmeute ist mit Tablets ausgerüstet um alles festzuhalten was da vor Gericht abläuft. Als der Freispruch verkündet wird, rennen alle zum nächsten Mord auf der Straße. Kein Rampenlicht mehr für Roxie."
Grit Warnat, Volksstimme, 17. 6. 2019
"Ein echter Geniestreich
Im Zentrum des Geschehens befindet sich eine zehn Meter hohe Statue der Justitia, die von zwei acht Meter hohen, furchteinflößenden Wächter-Statuen flankiert wird. [...] Die gigantische Bühne wirkt durch geschicktes Staging zu keinem Zeitpunkt leer. Die Opulenten und hochwertig gearbeiteten Kostüme von Franz Blumauer machen so gut wie jede Szene zu einem Augenschmaus. Die Massenszenen wie etwa der »Zellen Block Tango« zählen zu den beeindruckendsten Momenten des Abends. Dies ist zu einem Großteil auch der flotten Choreographie von Jonathan Huor zu verdanken. Von dieser unterhaltsamen Neuinszenierung, deren medien- und gesellschaftskritischen Töne den Zeitgeist treffen, wird man wohl noch lange reden."
Silke Milpauer, Musicalzentrale, 16. 6. 2019
"Crime, Glitzer und viel Nackte Haut
Das Theater Magdeburg hat als eines von nur wenigen Theatern die Erlaubnis für eine Neuproduktion bekommen. Diese Chance hat Ulrich Wiggers ergriffen und eine neue, moderne, in der heutigen Zeit verankerte Version des fast 100 Jahre alten Stoffes geschaffen, die auch auf einer Open Air Bühne funktioniert. Wiggers verlagert in seiner Inszenierung den Blickwinkel auf die Geschichte, jedoch ohne verfremdend in die Handlungsstränge einzugreifen. Und diese Metamorphose ist dem Team um Regisseur Wiggers und den musikalischen Leiter Damian Omansen bestens gelungen. Das zeigt auch die Begeisterung des Publikums, das die Protagonisten nach dem Ausflug in die Gefängniswelt von Crook Country mit Standing Ovations und jubelndem Applaus feierte.
Karina Kunze, AmoneA, 15. 6. 2019
Photos© Andreas Lander