Doktor Schiwago
Musical von Lucy Simon
Freilichtspiele Tecklenburg
Premiere: 26. Juli 2019
Freilichtspiele Tecklenburg
Premiere: 26. Juli 2019
Photo © Holger Bulk
Inszenierung:
Musikalische Leitung: Bühnen-/Kostümbild: Choreografie: |
Ulrich Wiggers
Tjaard Kirsch Karin Alberti Zoltán Fekete |
Photos © Holger Bulk
Über das Stück
Ein tiefer Blick in die Seele Russlands. Und in das Herz und das Denken Jurij Schiwagos. Er ist Arzt und Dichter, er ist Ehemann und Liebhaber. Er gerät zwischen die Fronten einer revolutionären Epoche, wird zum Spielball politischer Konstellationen. Und doch bleibt er ein Liebender.
Wie in dem berühmten Film steht die Entwicklung der Liebe zu Lara im Zentrum des Musicals. Nach einer flüchtigen Begegnung entwickelt sich aus der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Schwester in den Lazaretten der Kampfplätze eine stürmische Liebe voller Dramatik. Ein Mann zwischen zwei Frauen, ein Mann vor der Folie politischer Veränderungen. Ein Mann als Hauptfigur eines Musicals, dessen Psyche in ihrer Vielschichtigkeit seziert wird. Und das in einem gewaltigen Epos, das tief in die russische Seele und Musik eindringt. Melancholie und Dramatik als Gefühlsappell, auch an die Zuschauer.
Traditionell engagieren wir die besten Musicaldarsteller nach Tecklenburg, dazu erleben Sie den großen Chor und das Liveorchester. Das alles vor dem Panorama einer einzigartigen Geschichte, nämlich der eines Arztes, der im Strudel der Ereignisse nicht den Glauben an die Liebe verliert, auch wenn sie zwei Frauen gleichzeitig gilt.
Wie in dem berühmten Film steht die Entwicklung der Liebe zu Lara im Zentrum des Musicals. Nach einer flüchtigen Begegnung entwickelt sich aus der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Schwester in den Lazaretten der Kampfplätze eine stürmische Liebe voller Dramatik. Ein Mann zwischen zwei Frauen, ein Mann vor der Folie politischer Veränderungen. Ein Mann als Hauptfigur eines Musicals, dessen Psyche in ihrer Vielschichtigkeit seziert wird. Und das in einem gewaltigen Epos, das tief in die russische Seele und Musik eindringt. Melancholie und Dramatik als Gefühlsappell, auch an die Zuschauer.
Traditionell engagieren wir die besten Musicaldarsteller nach Tecklenburg, dazu erleben Sie den großen Chor und das Liveorchester. Das alles vor dem Panorama einer einzigartigen Geschichte, nämlich der eines Arztes, der im Strudel der Ereignisse nicht den Glauben an die Liebe verliert, auch wenn sie zwei Frauen gleichzeitig gilt.
Photo © Holger Bulk
Besetzung
Jurij Andréitsch Schiwago
Larissa Guichard - genannt Lara Viktor Komarovskij - Rechtsanwalt Pawel Antipov - genannt Pascha / Strelnikow Antonina Gromeko - genannt Tonia Anna Iwanowna Gromeko - Tonias Mutter Alexander Gromeko - Tonias Vater Janko Liberius Ensemble |
Jan Ammann
Milica Jovanovic Bernhard Bettermann Dominik Hees, ab 29.08. Fabian Diso Wietske van Tongeren Bettina Meske Kevin Tarte Nicolai Schwab Florian Soyka Jennifer Kohl, Esther-Larissa Lach, Sophie Blümel, Eva Kewer, Alexandra Hoffmann, Tamara Peters, Dominique Aref, Celena PieperWolfgang Postlbauer, Julian Schier, Jörg Neubauer, Jan Altenbockum, Bosse Vogt, Florian Albers, Zoltán Fekete, David Hammann, Mathias Meffert, Andrew Hill, Nicolai Schwab |
Photo © Holger Bulk
Presse
"Abkühlung in der eisigen Kälte des Zarenreichs und der russischen Revolution: Das dramatische Musical „Dr. Schiwago“ feierte am hochsommerlichen Freitagabend auf der Tecklenburger Freilichtbühne eine umjubelte Premiere. Rund 2000 Zuschauer entließen das glänzend aufgelegte Ensemble nach gut drei Stunden Spielzeit erst nach minutenlangen Standing Ovations. [...] Das Musical entführt in eine Welt, die zu zerbrechen scheint. Die Verzweiflung der Soldaten, die für den Zaren kämpfen und sich letztendlich doch gegen ihn wenden, die Not der Menschen, die nichts anderes wollen, als zufrieden zu leben. Einzelschicksale, bei denen die Zuschauer mitleiden und aufatmen in den kurzen Zeiten des scheinbaren Glücks. „Dr. Schiwago“ ist großartig und mit viel Fingerspitzengefühl inszeniert (Regie: Ulrich Wiggers, Choreographie: Zoltan Fekete ). Dass die russische Seele lebt auf der Tecklenburger Bühne, dazu tragen in großem Maß der musikalische Leiter Tjaard Kirsch und das Orchester bei. In nahezu perfekter Harmonie agieren Musiker und Darsteller. [...] Dr. Schiwago“ ist ein episches Musical mit großartigen Bildern, bestens aufgelegten Darstellern und berührender Musik, das Unterhaltung auf hohem Niveau bietet."
Ruth Jacobus, Westfälische Nachrichten, 28. Juli 2019
"Es war der krönende Abschluss eines emotionalen Abends. Als sich das komplette Ensemble der Tecklenburger Freilichtbühne bereits im großen Finale auf der riesigen Bühne der alten Burgruine anlässlich der Beerdigung des Titelhelden Jurij Schiwago versammelt hatte, ihm seine große Liebe Lara und seine Tochter, die ihn nie leibhaftig zu Gesicht bekommen hatte, ihre ganz persönlichen Abschiedsgrüße vorgelesen hatten, da trat Jan Ammann im letzten Moment im Zentrum der höher gelegenen Galerie ebenfalls nochmals ins Rampenlicht und ließ zum letzten mal an diesem Abend seine Stimme erklingen. Gänsehaut pur bei „Doktor Schiwago“, reihenweise gingen die Finger der Männer im Publikum nach oben, während die Frauen hastig nach Taschentüchern suchten. In den letzten 25 Jahren gab es nur eine Inszenierung, bei der der Verfasser dieser Zeilen ähnlich zahlreiche Publikumsreaktionen beobachten konnte. Das war im Herbst des Jahres 2003 bei „Les Miserables“ im Theater des Westens in Berlin, als Olegg Vynnyk seinerzeit in Valjeans Sterbeszene für hemmungsloses Schluchzen im Zuschauerraum sorgte. Damals stand der Mann als „Thenardier“ auf der Bühne, der heute dafür verantwortlich zeichnet, dass der diesjährige Tecklenburger Musicalsommer im Qualitätsmodul „dramatisch-emotional“ wohl eines des besten – wenn nicht das beste – Musical geschaffen hat, das die deutschsprachigen Musicalbühnen in den letzten 25 Jahren gesehen haben: Ulrich Wiggers hat mit diesem „Schiwago“ sein Meisterstück abgeliefert und schafft es dank filigraner Detailarbeit und großen Gefühlen, kombiniert mit einer Weltklasse-Cast und einem 5-Sterne Plus Orchester, die manchmal recht fragwürdigen und dürftigen inhaltlichen Vorgaben, die ihm das Script hierzu lieferte, vergessen zu machen."
Jörg Beese, Da Capo, Das Musical-Magazin, 29. Juli 2019
Ruth Jacobus, Westfälische Nachrichten, 28. Juli 2019
"Es war der krönende Abschluss eines emotionalen Abends. Als sich das komplette Ensemble der Tecklenburger Freilichtbühne bereits im großen Finale auf der riesigen Bühne der alten Burgruine anlässlich der Beerdigung des Titelhelden Jurij Schiwago versammelt hatte, ihm seine große Liebe Lara und seine Tochter, die ihn nie leibhaftig zu Gesicht bekommen hatte, ihre ganz persönlichen Abschiedsgrüße vorgelesen hatten, da trat Jan Ammann im letzten Moment im Zentrum der höher gelegenen Galerie ebenfalls nochmals ins Rampenlicht und ließ zum letzten mal an diesem Abend seine Stimme erklingen. Gänsehaut pur bei „Doktor Schiwago“, reihenweise gingen die Finger der Männer im Publikum nach oben, während die Frauen hastig nach Taschentüchern suchten. In den letzten 25 Jahren gab es nur eine Inszenierung, bei der der Verfasser dieser Zeilen ähnlich zahlreiche Publikumsreaktionen beobachten konnte. Das war im Herbst des Jahres 2003 bei „Les Miserables“ im Theater des Westens in Berlin, als Olegg Vynnyk seinerzeit in Valjeans Sterbeszene für hemmungsloses Schluchzen im Zuschauerraum sorgte. Damals stand der Mann als „Thenardier“ auf der Bühne, der heute dafür verantwortlich zeichnet, dass der diesjährige Tecklenburger Musicalsommer im Qualitätsmodul „dramatisch-emotional“ wohl eines des besten – wenn nicht das beste – Musical geschaffen hat, das die deutschsprachigen Musicalbühnen in den letzten 25 Jahren gesehen haben: Ulrich Wiggers hat mit diesem „Schiwago“ sein Meisterstück abgeliefert und schafft es dank filigraner Detailarbeit und großen Gefühlen, kombiniert mit einer Weltklasse-Cast und einem 5-Sterne Plus Orchester, die manchmal recht fragwürdigen und dürftigen inhaltlichen Vorgaben, die ihm das Script hierzu lieferte, vergessen zu machen."
Jörg Beese, Da Capo, Das Musical-Magazin, 29. Juli 2019
Photo © Holger Bulk